Ausstellung
Geh ein Stück in meinen Schuhen
Stationen einer Gewaltbeziehung
Installation: Janne Gronen & Ursula Habrich
Anhand von verschiedenen Stationen wird die Dynamik einer Gewaltbeziehung beschrieben. Sie verdeutlichen die vielfältigen, widersprüchlichen, von außen oft unverständlich scheinenden Gefühlen von Frauen in einer gewaltbestimmten Beziehung.
Gleichzeitig will diese Ausstellung Mut machen, sich von Gewalt und deren Folgen zu befreien mit dem Ziel, ein freies, selbst bestimmtes Leben zu führen.
Das Symbol der „roten Schuhe“, dass sich in unterschiedlichsten Formen in den 14 Stationen der Ausstellung wieder findet, wird kombiniert mit typischen Aussagen und Texten, Lied- und Gedichtauszügen.
Sowohl bildlich in Form der Schuhe als auch textlich wird so der Weg einer Frau in einer Gewaltbeziehung beschrieben.
Angefangen bei der großen Liebe schleichen sich von Station zu Station Mechanismen von Macht, Kontrolle, Ungleichgewicht und Gewalt ein, die verbunden sind mit Gefühlen wie Angst, Verzweiflung, Ohnmacht, Scham und Wut, aber auch Mut und Freiheitsdrang.
Die Texte sind auf leichten, fast durchsichtigen Stoffbahnen gedruckt. Die „Leichtigkeit“ des Stoffes steht im Gegensatz zu der „Schwere“ der Gefühle, die viele betroffene Frauen mit sich herumschleppen. Gefühle, die sie kaum fühlen dürfen, um nicht zusammenzubrechen, die sie aber wie ein „Schleier“ umgeben.
Begleitend zu den Stationen der Ausstellung gibt es ein Textheft. Es erzählt die Geschichte einer Frau, die gleichzeitig die Geschichte vieler Frauen ist und informiert über Gewalt gegen Frauen und Wege der Unterstützung.
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